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Laserbeschriften von Kunststoffen

Für das Laserbeschriften von Kunststoffen kommen grundsätzlich folgende Verfahren in Frage: Das Laser-Aufschäumen, das Karbonisieren, das indirekte Beschriften durch z. B. Abtrag von lackierten oder bedampften Schichten und das Gravieren. 

Helle und dunkle Beschriftungen auf Kunststoff

Es sind sowohl weiße als auch graue oder schwarze Beschriftungen umsetzbar. Helle Bauteile werden durch die Laserbearbeitung an den gewünschten Stellen dunkel (grau oder schwarz), an dunklen Bauteilen ergibt sich ein heller Kontrast. Insbesondere unser UV-Laser eröffnet neue Bearbeitungsfelder im Bereich der Kennzeichnung und Veredelung von flammgeschützten, faserverstärkten oder transparenten Kunststoffen, welche sich mit herkömmlichen Lasersystemen nur schlecht oder gar nicht bearbeiten lassen.


Technische Information zur Laserbeschriftung von Kunststoffen

Mit welcher Technik wird beim Laserbeschriften von Kunststoffen gearbeitet?

Beim Beschriften von Kunststoffen wird in der Regel mit den Technologien Laser-Aufschäumen, Karbonisieren / Verfärben und Laserabtrag gearbeitet. Je nach Kunststoff und dessen Modifikation durch bspw. Additive wird das entsprechende Verfahren ausgewählt und angewandt. Der Laserabtrag kommt dabei vorwiegend im Tag-Nacht-Design zum Einsatz, wobei die anderen Verfahren über alle Anwendungen hinweg bestens etabliert sind.

Vorteile der Laserbeschriftung gegenüber anderen Techniken beim Werkstoff Kunststoff

Das Laserbeschriften kommt zum Einsatz, wenn Präzision, Schnelligkeit, Individualisierung oder dauerhafte Kennzeichnungen gefragt sind. Im Vergleich zum Tampondruck können Daten beim Laserbeschriften über die Softwaresteuerung schnell und individuell geändert oder anpasst werden. Dies zeichnet sich bspw. bei der Beschriftung von fortlaufenden Seriennummern aus. Zudem ist die Laserbeschriftung kein Druckverfahren, daher sind die Beschriftungen dauerhaft und gegen Verschleiß oder Umwelteinflüsse resistent.

Das Verfahren ist berührungslos, somit können auch hochempfindliche oder sehr dünne Bauteile ohne mechanischen Einfluss und ohne Gefahr von Beschädigungen beschriftet werden. Einige Kunststoffe ermöglichen sogar eine Innenbeschriftung, d.h. die Kennzeichnung findet nicht oberflächlich statt, sondern bis zu einigen Millimetern im Bauteil. Diese Art der Markierung kann mit keinem anderen Verfahren erzeugt werden. 

Welche Laser kommen bei der Kunststoffbeschriftung zum Einsatz?

Für die meisten Kunststoffe kann ein kurz gepulster Faserlaser verwendet werden. Viele Kunststoffe lassen sich mit entsprechenden Additiven versehen, sodass die Wellenlänge des Faserlasers hervorragend absorbiert wird und eine sehr kontrastreiche, dauerhafte Beschriftung entsteht. Manche Kunststoffe lassen sich jedoch nur mit anderen Wellenlängen wie bspw. UV (355 nm) oder grün (532 nm) beschriften. Aufgrund der besseren Interaktion mit dem Material, kann mit diesen alternativen Wellenlängen auch auf Additive verzichtet werden, die für eine Beschriftung mittels Faserlaser unabdingbar waren. Bei einigen Kunststoffen kommen auch CO2-Laser mit einer Wellenlänge von 10.600 nm bzw. 9.300 nm zum Einsatz. Die Leistungen der verwendeten Lasersysteme liegen meist im unteren Bereich bis max. 100 Watt.

Beim Beschriften von Kunststoffen wird in der Regel eine Laserquelle in Verbindung mit einem schnellen Strahlablenksystem / Laserscansystem verwendet. Die Ablenksysteme sind hierbei auf die entsprechende Wellenlänge der Laser ausgelegt und können mit verschiedenen Fokussieroptiken ausgestattet werden. Neben der eigentlichen Laserperipherie kommen je nach Bauteil oder Stückzahl auch externe Handlingsysteme wie Roboter, Achs-Portale oder Drehachsen zum Einsatz. Somit ist es möglich, auf jede individuelle Aufgabenstellung einzugehen. Von kleinsten, nur mit Mikroskop erkennbaren Beschriftungen, bis hin zu großflächigen 3D-Beschriftungen ist alles machbar. Über die eingesetzte Lasersoftware können eine Vielzahl von Datenformaten eingelesen, modifiziert und mit dem Laser ausgegeben werden.    

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Unser Service

Je nach Ausgangsmaterial und Kundenwunsch entwickeln wir die optimale Laserbeschriftung für Ihre Kunststoffzusammensetzung (Additive, faserverstärkt, …) und sollte es der Prozess erfordern, unterstützen wir Sie auch bei der Weiterentwicklung Ihres Produktes um ein optimales Beschriftungsergebnis zu erreichen.

Entwicklung und Produktion arbeiten bei uns Hand in Hand. Gerne begleiten wir Ihr Projekt, überprüfen die Machbarkeit und führen erste Laserversuche durch. Abgestimmt auf Ihre Anforderungen entwickeln wir individuelle Lösungsmöglichkeiten für Ihre Anwendung und machen Ihren Laserprozess produktionsreif.

Unsere pfB-Methode garantiert Ihnen einen konsequenten Ablauf für die erfolgreiche Umsetzung Ihres Projekts und ermöglicht Ihnen zeitgleich individuelle Optionen. So können wir zum Beispiel Ihren Laserprozess erfolgreich integrieren oder Ihnen mit unserer eigenen Laserfabrik einen starken und zuverlässigen Produktionspartner zur Seite stellen.

Starten Sie mit Ihrer individuellen Projekt- oder Produktionsanfrage.


Laserbeschriftung von Kunststoffteilen in der Praxis

dunkle Laserbeschriftung Kunststoffbauteil 3D dunkle Laserbeschriftung Kunststoffbauteil 3D

Dunkle Beschriftung von Kunststoffen

Im Beispiel sehen Sie einen Ausschnitt einer Beschriftung eines 3D-Bauteiles aus PC, wobei der Kunststoff mit Laseradditiven versehen ist. Die Beschriftung erfolgt mit einem Faserlaser und einem 3D-Laserscansystem. Das Verfahren ist an dieser Stelle das Karbonisieren. Der Laserstrahl trifft auf die entsprechenden Additive im Kunststoff. Dabei werden die Kohlenstoffverbindungen aufgebrochen und es entsteht eine sehr dunkle, beständige, kontrastreiche und filigrane Kennzeichnung.    

Kunststoffbeschriften durch Lackabtrag Kunststoffbeschriften durch Lackabtrag

Kunststoffbeschriften durch Lackabtrag

Hier sehen Sie einen Ausschnitt eines Bauteiles für die Anwendung im Tag-Nacht-Design. Grundsätzlich werden beim Lackabtrag mit Laser eine oder mehrere Farbschichten von einem Trägermaterial verdampft. Mit einer entsprechenden Beleuchtung wird die abgetragene Stelle dann betont oder sie leuchtet nur bei Bedarf auf, wie z. B. Warnsignale im Automobil.

Weitere Anwendungen

Laserbeschriften von eloxierten Bauteilen

Laserbeschriften von eloxierten Bauteilen

laserbeschriften auf titan

Laserbeschriften auf Titan

Laserbeschriften auf Kupfer

Laserbeschriften von Kupfer

Laserbeschriften Plexiglas

Laserbeschriften von PMMA / Plexiglas